Die schönste Art der Kommunikation ist für mich Musik. Der Dirigent spricht durch Musik, er belebt sie. Wie Ingeborg Bachmann sagt: „Ein Dirigent ist als Magier am Werk. Er hält seine Hände beschwörend hoch, bis die Musik wetterleuchtet und donnert“. Erst dieses Wetterleuchten und dann der Donner macht Oper lebendig.
Meine Arbeit mit der des Dirigenten in einen gemeinsamen Duktus zu bringen, ist stets mein Ziel. Es ist von großer Bedeutung, dass der Regisseur und der Dirigent miteinander den gleichen Atem, den selben Pulsschlag in der Musik haben. Denn jede Bewegung auf der Bühne kann erst funktionieren, wenn sie von der Musik getragen wird. Vereint sich die Bühnenzeit mit der Musik, kann jeder Inhalt sinnvoll transportiert werden. Dann erst wird die Aufführung für den Zuschauer als homogene Einheit erfahrbar.



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