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Produktion

Premiere: 2. Mai 2013, Staatsoper Berlin


Dirigent: Max Renne

Regie, Bühne und Kostüme: Aniara Amos


Orchester der Berliner Staatsoper


Fotos: Paul Green

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Besetzung

Der Knabe: Tim Fluch

Der Lehrer: Timothy Sharp

Die Mutter: Maria-Elisabeth Weiler

Drei Studenten: Magnús Hallur Jónsson, Martin Gehrke, Enrico Wenzel


Jugendchor der Staatsoper

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Rezensionen

„Die von Aniara Amos ausgestattete und inszenierte Produktion „Der Jasager / Der Neinsager“ ist ein großer Wurf.“
Frankfurter Rundschau

„Klar, schlüssig, eindringlich“
Berliner Zeitung

„Obwohl – oder gerade weil – sich geschichtlicher Kontext en masse anbietet, hat sich die Regisseurin Aniara Amos klug für eine zeitlose Minimalästhetik entschieden und das Thema von Gemeinschaft und Individuum für alle Zeiten und Orte aktualisiert… Mit abstrakt reduzierter Personenführung lässt Amos das Wesentliche von alleine wirken. Ein Vertrauen, das sich lohnt.“
Tagesspiegel

„Was man mit älterem Material alles anrichten kann. Das schwer zu verwirklichende Einfache hatte seine Stunde in der »Jungen Staatsoper«. Elan, Klarheit, Spielwitz brachen sich Bahn. Auf höchst lustvolle, intelligente, hör- und sehenswerte Weise. Der Saal jedenfalls war prall voll… Eine höchst klare, sinnfällige, genaue Regiearbeit (Aniara Amos) durften die Leute erleben. Wie selten ist das. Nichts schien kalt inszeniert, wie derlei die blutleere Lehrstückadaptiergilde unter den Brechtianern zeitweilig suggerierte. Allein die Anlage der beiden Opern, ihr Ausdrucksgehalt, ihre Gestik, geht in die Richtung des Dramas, der Passion – zum Höhepunkt geführt in Brecht/Eislers »Die Maßnahme«, die ihrem Grundkonflikt nach an den »Jasager« anschließt. Denn es geht um Tötung in tödlicher, alle Beteiligten gefährdender Situation und darum, sich einer »höheren Sache« willen zu opfern, zur eigenen Tötung bereit zu sein, mit »Ja« zu antworten. Im »Jasager« ist es der große Brauch, der zu solcher Handlung nötigt. Der »Neinsager« ist die unausweichliche Folge des »Jasagers«. Insofern gehören die Stücke geschwisterlich zusammen. Viel Beifall am Ende.“
Neues Deutschland

Reviews

“This production of Der Jasager / Der Neinsager, equipped and directed by Aniara Amos, is a great success.”
Frankfurter Rundschau

“Clear, consistent, powerful.”
Berliner Zeitung

“Although – or perhaps because – lots of historical connections are ready to be drawn, the directress Aniara Amos has wisely chosen a timeless minimal aesthetics and has updated the theme of community and individual for all times and locations… Through abstract, reduced character direction, Amos allows the essence of the play to take its effect. Her trust is rewarded.”
Tagesspiegel

“The things one can do with older material. Simplicity, so hard to achieve, had its moment at the Junge Staatsoper. Elan, clarity, wit came through. In a most pleasurable, intelligent manner, to be heard and seen. The house was filled to the brim… The audience was allowed to experience very clear and perspicuous directorial work (Aniara Amos). How rare this is. No unemotional stage setting, as was suggested at times guild of adapters of teaching plays among the Brechtians. From their conception, the two operas, with their expressive content, their gestures, aim towards the drama, the Passion-play—brought to climax in Brecht and Eisler’s Die Maßnahme, which, in its basic conflict structure, connects with the Jasager. Because it’s about killing in a lethal situation, endangering all concerned, and about to sacrificing oneself for the “higher cause”, to be prepared to kill oneself, to respond with “Yes”. In the Jasager, it is the great tradition that justifies such action. The Neinsager is the inevitable consequence of the Jasager. In this respect, the pieces belong together like siblings. Much applause at the end.”
Neues Deutschland