Produktion
Premiere 16.5. 2011, Oper Magdeburg
Dirigent: Kimbo Ishii
Regie/Bühnenbild: Aniara Amos
Kostüm: Maria Elena Amos
Chor und Orchester Theater Magdeburg
Fotos: © Theater Magdeburg, Andreas Lander
Besetzung
Agathe: Noa Danon
Max: Manfred Wulfert
Ännchen: Julie Martin du Theil
Kaspar: Martin Jan Nijhof
Kuno: Mario Solimene
Kilian: Markus Liske
Ottokar: Roland Fenes
Eremit: Paul Sketris
Rezensionen
„Dirigiert wird der Abend von GMD Kimbo Ishii-Eto. Er nennt Aniara Amos „eine wunderbare und kreative Regisseurin, die vor keinem Risiko zurückscheut“. Es kann also spannend werden… In der Lesart der Regisseurin Aniara Amos schließt das Ganze also übel. Die Illusion einer Welt, in der die Mächte des Bösen überwunden werden könnten, zerplatzt wie die bunt schillernden Seifenblasen, die vom Schnürboden schweben. Dennoch kommt das Ende überraschend. Amos wiegt den Zuschauer nämlich erst mal in der Gewissheit, dieser Freischütz könnte so enden, wie es sich Weber gedacht hat… Die grandios inszenierte Wolfsschlucht ist kein Abstieg in einen sagenumwobenen schauerlich düsteren Ort, sondern der Abstieg in die unerforschten Abgründe der eigenen Psyche… Die Magdeburger Inszenierung verdeutlicht, dass es auch beim xten Freischütz immer noch etwas Neues zu entdecken gibt… Das Publikum geizte nicht mit Beifall und den hatten sich alle Beteiligten redlich verdient.“
Magdeburger Nachrichten
„Die Lesart überzeugt, denn zum einen hält sich Aniara Amos sehr streng an den Text. Die Regisseurin, die gleichzeitig als Bühnenbildnerin fungiert, nimmt dem Stück jeglichen romantischen Touch. Man vermisst weder den Wald noch die naturalisierte Wolfsschlucht. Denn das was stattfindet, ist unheimlich genug. Während für die einen das Leben bedrohlich ist, finden es andere wiederum unterhaltsam und amüsant. Frau Amos schafft diesen Spagat mit einem gewissen Augenzwinkern…Als Kabinettstück vom Feinsten entpuppt sich die Übergabe des Jungfernkranzes. Spontaner Jubel!“
Der Neue Merker
Reviews
“Conductor for this evening is Kimbo Ishii-Eto, GMD. He calls Aniara Amos „a wonderful and creative director, who does not shy away from any risk“. This might be exciting… On the interpretation of director Aniara Amos the whole thing ends badly. The illusion of a world in which the forces of evil might be overcome, bursts like many colored soap-bubbles, floating from the flies. Nevertheless, the end comes as a surprise. At first, Amos makes the audience believe that this Freischütz might actually end as Weber wanted it to… The superbly staged Wolf’s Canyon is not a descent into a fabled, gloomy and horrible place, but the descent into the unexplored depths of the own psyche… The Magdeburg staging shows that there is still something new to discover in the umpteenth Freischütz. The audience is not stingy with applause well earned by everyone involved.”
Magdeburger Nachrichten
“The reading convinces because Aniara Amos stays close to text. The directress, who is also the stage designer, removes the romantic touches from the piece. We are not missing the forest, nor any realistic Wolf’s Canyon. Because what takes place here is scary enough. While life is threatening for some, others find it entertaining and amusing. Ms. Amos manages this balancing act with a certain twinkle in the eye … The handover of the virgin’s wreath turns into a showpiece of the finest order. Spontaneous cheers!”
Der Neue Merker